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Montag, 23. Mai 2016

Fight Club 2- Tyler Durden lebt, Band 1

~ Some imaginary friends never go away. ~




Titel: Fight Club 2- Tyler Durden lebt

Autor/Zeichner: Chuck Palahniuk/ Cameron Stewart
Verlag: Splitter
Erscheinungsjahr: Dezember 2015
Daten: Hardcover -  19,8 x 1,7 x 28,2 cm - 120 Seiten
Preis: 22,80 Euro

Kaufgrund: Bei Mein Antiheld gewonnen. ;)

Empfehlung: Für Leute die den Film mögen, aber keine zu festgefahrenen Vorstellung über die Weiterführung der Geschichte haben. Klasse Fortsetzung!


Klappentext :
Zehn Jahre sind seit dem Projekt Chaos vergangen. Der Mann ohne Namen heißt jetzt Sebastian, ist mit Marla Singer verheiratet und hat einen neunjährigen Sohn mit ihr. Ein ganz normales, glückliches Leben, meint Sebastian, der die richtige Dosis Medikamente und medizinisches Marihuana bekommt, damit er sein Glück auch glaubt. Maria sieht das ein bisschen anders. Weil sie sich langweilt, dreht sie an der Medikamenten-Dosierung und -Zusammenstellung ihres Partners, woraufhin Tyler Durden wieder in ihr Leben tritt. Mit ihm kehren auch die Probleme sowie das Projekt Chaos zurück. Als schließlich der Sohn in Gefahr gerät, nimmt das Übel seinen Lauf.

Uiuiuiui, Fight Club wird fortgesetzt- ob das gut geht? Die Bombe war ja im Film geplatzt, kann man die Geschichte nun trotzdem intelligent und spannend fortsetzen? Ja, kann man.

So macht sich der Comic auch gar nicht erst die Mühe so zu tun, als wüsste der Leser nichts über die gespaltene Persönlichkeit des Protagonisten. Nach zehn Jahren hat "Sebastian" sein Leben scheinbar im Griff. Bereits auf den ersten Seiten wird jedoch klar, dass er vielmehr lethargisch vor sich hin lebt, betäubt von Medikamenten und Marihuana. Nicht nur Sebastians neunjähriger Sohn ist von seinem Vater angeödet, auch -seine inzwischen Frau- Marla treibt die Gleichgültigkeit und Langweile in den Wahnsinn.
Und schon wird der Leser in das einst von Tyler gesponnene Netzwerk gezogen, welches nach wie vor aktiv ist. Als Marla an den Medikamenten Ihres Mannes rumspielt, kann Tyler endgültig wieder ausbrechen und den Sohnemann in seine Gewalt bringen. Uns begegnen sympathische Selbsthilfegruppen, ein altbekanntes Holzhaus und ein Mann, der nun verzweifelt beginnt gegen sich selbst zu kämpfen.


Neben der sehr gut erzählten Story mag ich vor allem Zeichenstil und Aufmachung des Bandes.

Das Aussehen der Figuren ist, zum Glück!, nicht direkt dem der Schauspieler nachempfunden und hat seinen ganz eigenen Charm.
Harte, kantige Linien unterstreichen die rohe Brutalität Tylers. Immer wieder "liegen" auf den Seiten scheinbar wahllos verstreut realistisch gezeichnete Tabletten oder Blütenblätter, die auch gerne Gesichter und Sprechblasen verdecken. Es gibt nicht viele Kampfszenen, aber die wenigen sind eher nichts für empfindliche Gemüter.

Absolute Empfehlung meinerseits, ich warte gespannt auf Band 2. :)




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